Als Arbeitgeber in Deutschland sind Sie dazu verpflichtet, den Arbeitsschutz in Ihrem Unternehmen aktiv zu betreiben. Das Arbeitsschutzgesetz ist dafür eine der wichtigsten Grundlagen, um rechtssichere Rahmenbedingungen für jede Organisation zu schaffen.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung veröffentlicht dazu jährlich ihre Statistik zu den meldepflichtigen Arbeitsunfällen. Im letzten Jahr gab es 877.198 Arbeitsunfälle, 420 tödliche Arbeitsunfälle und 78.384 Fälle von Berufskrankheiten.
Diese Arbeitsunfälle verursachen hohe Kosten für das Unternehmen. Folgende beispielhafte Kosten können durch den Ausfall des Personals entstehen:
Doch nicht alleine Arbeitsunfälle sorgen für den Ausfall von Mitarbeitern, sondern auch Arbeitsunfähigkeit durch die Tätigkeiten bei der Arbeit. Die BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) ermittelt jährlich ein Ranking über auftretende Berufskrankheiten. Am häufigsten treten Krankheiten im Muskel-Skelett-System auf, dicht gefolgt von Atemwegserkrankungen und psychische Belastungen. Von Arbeitsunfähigkeit am meisten gefährdet sind laut der BAuA öffentliche und private Dienstleistungen sowie das produzierende Gewerbe ohne Baugewerbe.
Ein gut funktionierendes Arbeitsschutzmanagementsystem nach der Norm ISO 45001 ist deshalb nicht nur eine gesetzliche Absicherung mit höherer Rechtssicherheit. Es zahlt sich auch für das Unternehmen durch weniger Produktionsausfall aus. Das Ziel ist es, Beschäftigte vor Gefahren und gesundheitlicher Schädigung zu schützen.
Das bedeutet gute Arbeitsbedingungen zu schaffen, Gefährdungen zu analysieren und Gesundheit bei der Arbeit zu fördern. Hierzu besteht die Verpflichtung des Arbeitgebers, dass eine Gefährdungsbeurteilung der ausführenden Tätigkeiten durchgeführt wird. Diese hilft Gefahren an Arbeitsplätzen zu entdecken und ihr Gefährdungspotential zu bewerten. Zusätzlich müssen auch die Gefährdungen für psychische Belastungen ermittelt werden.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um eine wirksame Unfallvermeidung zu unterstützen. Die Organisation muss für besonders gefährdete und gefährliche Arbeitssituationen und Plätze Vorkehrungen treffen, um das Risiko eines Arbeitsunfalles zu vermindern oder im besten Fall zu eliminieren.
Außerdem hat der Arbeitgeber die Pflicht, jährlich seine Beschäftigten über Sicherheit- und Gesundheitsschutz bei der Arbeit zu unterweisen, damit diese über mögliche Gefährdungen und den richtigen Umgang damit informiert sind. Es ist wichtig, dass den Beschäftigten über eine Schulung vermittelt wird, wo besonders gefährliche Situationen auftreten können. Zudem müssen diese wissen, welche Maßnahmen sie ergreifen müssen, um ihre eigene Gesundheit zu schützen wie z.B. durch das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung.
Das Arbeitsschutzgesetz hat einige Verordnungen, die dem Arbeitgeber helfen sollen Maßnahmen umzusetzen. Beispiele hierfür sind die Verordnungen in den Bereichen Arbeitsstätten- und Arbeitsplatzgestaltung, Lärmschutz, arbeitsmedizinische Vorsorge, Lastenhandhabung und für den Umgang mit Gefahr- oder Biostoffen sowie im technischen Bereich das Produktsicherheitsgesetz.
2019 wurde das Arbeitsschutzgesetz überarbeitet und beispielsweise durch eine Gefährdungsbeurteilung für werdende Mütter am Arbeitsplatz und neue Arbeitsplatzwerte für Staubpartikel ergänzt. Deshalb ist es wichtig, dass man regelmäßig die Gesetze überprüft und aktualisiert. Ein Arbeitsschutzmanagementsystem mit Zertifizierung nach ISO 45001 hilft dabei, die Gesetze im Blick zu behalten und Abläufe zum Umgang im Arbeitsschutz in die Unternehmensstrukturen einzubinden. Durch die „High Level Structure (HLS)“ lässt sie sich einfach in andere Managementsysteme wie Qualität und Umweltschutz integrieren.
Hinweis:
Für Unternehmen, die bisher nach dem Standard BS OHSAS 18001 zertifiziert sind, muss die Umstellung auf die neue Norm DIN ISO 45001:2018 bis zum 12. März 2021 vollzogen sein. Für Unternehmen, die bereits eine Zertifizierung nach ISO 9001:2015 (oder 14001:2015) besitzen und die High-Level Struktur kennen, ist es möglich die DIN ISO 45001 mit geringem Aufwand in Ihr Managementsystem zu implementieren.
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Aufgrund der Schnelllebigkeit sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch auf legislativer Ebene ist es oft schwierig, im Zusammenhang mit Managementsystemen auf dem Laufenden zu bleiben. Wir informieren Sie regelmäßig über aufkommende Normenänderungen sowie Trends und Neuerungen, um stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Unter unseren News und Blogeinträgen finden Sie nicht nur spannende Beiträge zu unseren Tätigkeiten sondern auch Hinweise über interessante Projekte unserer Partner.
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Der Zertifizierungsprozess mit der X.CERT® ist individuell und einzigartig. Er dauert ähnlich zur ISO 14001 Zertifizierung mehrere Wochen bis Monate.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
Die Kosten einer Zertifizierung von Unternehmen und Organisationen nach ISO 45001 hängen maßgeblich von der Komplexität des Unternehmens und der angewandten Prozesse ab. Werden zusätzlich noch Zertifizierungen nach ISO 9001 oder ISO 14001 durchgeführt, kann dies ebenfalls einen Einfluss auf die individuelle Kostenkalkulation haben.
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Die Gültigkeit eines Zertifikats beträgt 3 Jahre und kann durch eine Re-Zertifizierung erneut um 3 weitere Jahre verlängert werden.
Stellt der Auditor im ISO 45001 Zertifizierungsaudit Nicht-Konformitäten fest, erfolgt in einem nächsten Schritt ein Nachaudit. Der Auditor führt ein Nachaudit durch, um die Korrekturmaßnahmen zu bewerten. Das Nachaudit ist kürzer und umfasst lediglich die Bewertung der Korrektur und hat damit einen geringeren Umfang. Trotzdem erhöhen sich durch ein eventuelles Nachaudit die Kosten für eine ISO 45001 Zertifizierung.
Wurde beim Zertifizierungsaudit die Konformität vom Arbeitsschutzmanagementsystem mit den ISO 45001 Anforderungen bestätigt, ist ein Nachaudit nicht notwendig.
Im Rahmen eines Rezertifizierungsaudits wird das Unternehmen nach Ablauf von 3 Jahren erneut zertifiziert. Dies wird in der Regel nach einem Auditplan durchgeführt.